G-Lab offiziell gestartet
30.07.2009Am vergangenen Freitag wurde an der TU Kaiserslautern die Experimentalplattform des vom BMBF geförderten Projektes German Laboratories (G-Lab) offiziell gestartet. Die Forschungsergebnisse des vom Prof. Tran-Gia von der Universität Würzburg geleiteten Projektes sollen helfen, den heutigen Anforderungen an das Internet gerecht zu werden. Neben den theoretischen Studien wurde auch eine Experimentalplattform aufgebaut, um die Ideen zum Internet der Zukunft in einer praktischen Umgebung umzusetzen. Die Experimentalplattform besteht aus ca. 170 Knoten, die über die 6 Standorte der G-Lab Phase 1 verteilt sind und deren zentraler Standort in Kaiserslautern angesiedelt ist. Sie dient dazu, neue Technologien, Kommunikationsarchitekturen und Anwendungen zu testen. Prof. Müller von der TU Kaiserslautern nimmt dabei die Rolle des technischen Koordinators ein.
Zahlreiche Vertreter aus Industrie und Forschung sind am Freitag dem 24.07.2009 zum Start der Plattform nach Kaiserslautern gefahren. Unter ihnen waren neben Vertretern vom BMBF, der Regierung und der Projektpartner auch internationale Gäste von der europäischen Kommission, der Future Internet Initiative der USA, sowie der unterstützenden Firmen Sun Microsystems und Cisco. Gegen 15:30 Uhr wurde dann mittels eines roten Knopfes die Experimentalplattform offiziell gestartet.
G-Lab wird in seiner ersten Projektphase bis 2011 vom Bundesforschungsministerium mit 3,8 Millionen Euro und in einer zweiten Phase mit rund 9 Millionen Euro gefördert. Das Experimentalnetz ist Teil der internationalen Bemühungen, das Internet technisch zukunftsfähig zu machen. Mit dem G-Lab sich können Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland ähnlich wie vergleichbaren Experimentalnetzen in den USA und in Japan aktiv an der Erforschung künftiger Internet-Standards beteiligen.
Nach dem offiziellen Start der Plattform am vergangenen Freitag, fand am 28. Und 29. Juli das erste offizielle Statusmeeting des Projektes zusammen mit dem Euroview in Würzburg statt. Dort wurden in acht Vorträgen und neun Demos die ersten Ergebnisse des G-Lab Projektes sowohl den Euroview Teilnehmern, als auch dem G-Lab Advisory Board vorgestellt. Das Feedback des Beirats war durchweg positiv, wodurch die Motivation der Mitarbeiter und Studenten von Prof. Tran-Gia, weiter gesteigert wurde und schon über neue Möglichkeiten der Umsetzung ihrer Mechanismen in der Experimentalumgebung nachgedacht wird.