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Lehrstuhl für Informatik I - Algorithmen und Komplexität

Alexander Wolff gibt in Schloss Dagstuhl einen Übersichtsvortrag über Schematisierung.

04.11.2009

In dem Dagstuhl-Seminar geht es um geometrische Netzwerke und benachbarte Gebiete. Ein geometrisches Netzwerk ist ein Graph, den man so in die Ebene gezeichnet hat, dass seine Knoten Punkte entsprechen und seine Kanten geradlinigen Verbindungen dazwischen.

Ausschnitt aus dem Schaltplan eines Motorrads (c) Big Cee Studios http://www.bigcee.com

Geometrische Netzwerke spielen eine wichtige Rolle in der Telekommunikation, bei der Bewegungsplanung in der Robotik, bei der Datenkompression, in der Genanalyse und bei Sensornetzen.  In diesem Zusammenhang wird unter Schematisierung verstanden, dass man ein komplexes Netzwerk so zeichnen möchte, dass seine Kanten sich an vorgegebene Richtungen halten. Ein gutes Beispiel dafür sind U-Bahn-Pläne, wo man sich meist auf horizontale, vertikale und diagonale Kanten beschränkt. Schematisierung steht aber auch beim Chip-Layout und beim Zeichnen von hierarchischen Strukturen (z.B. in Organigrammen), von UML-Diagrammen oder von Schaltplänen (siehe Abbildung) im Vordergrund. Die Vortragsfolien zum Thema stehen hier zur Verfügung.

Schloss Dagstuhl ist ein internationales Begegnungszentrum für Informatik, in dem jede Woche ein wichtiges Thema der Informatik diskutiert wird. Das Seminar "Geometric Networks, Metric Space Embeddings and Spatial Data Mining" findet in der ersten Novemberwoche 2009 statt.

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