Digitale Nachhaltigkeit: Open Source Software, Digitale Souveränität
Betreuer: Prof. Dr. Harald Wehnes
Vergabe der Themen
Die diesjährige Themenvergabe erfolgt mit Hilfe eines Bewerbungsverfahrens. Hierbei wird, falls mehrere Studierende sich für das gleiche Thema bewerben, Ihr Motivationsschreiben sowie Ihr Inhaltskonzept berücksichtigt. Spätestens nach Abschluss der Bewerbungsfrist werden Sie per Mail über die Ergebnisse informiert. Bitte beachten Sie, dass wir innerhalb des Verfahrens ausschließlich über Ihre Stud-Mail-Adresse mit Ihnen kommunizieren.
Bewerbung für ein Seminar
Dieses Semester bieten wir unten stehende Seminarthemen an. Bei Interesse können Sie sich bis zum 22. April 2024 um 18:00 Uhr per Mail bei Herrn Prof. Dr. Harald Wehnes (wehnes@informatik.uni-wuerzburg.de) bewerben. Die Seminarthemen sind sowohl für den Bachelor- als auch den Master-Studiengang geeignet.
Ihre Bewerbung in PDF-Form sollte 1 bis 1,5 DIN-A4-Seiten lang sein und folgende Informationen beinhalten:
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Name, Stud-Mail-Adresse, Studienfach und Fachsemester
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Name des gewünschten Themas
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Ein Motivationsschreiben, weshalb Sie dieses Thema untersuchen möchten
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Ein grobes Konzept über den Inhalt, den Sie in diesem Seminar betrachten und den anderen Studierenden vermitteln möchten.
Themen / Betreuer (von Großforschungseinrichtungen, Hochschulen und IT-Unternehmen)
Die beiden Themen „Open Source Software“ und „Digitale Souveränität“ sind hochaktuell. Wirtschaft und Verwaltung erkennen bzw. spüren zunehmend die finanziellen Auswirkungen fehlender digitaler Souveränität. In der Digitalstrategie 2022 der Bundesregierung wurde die „Digitale Souveränität“ zum Leitmotiv erklärt – verbunden mit einer „konsequenten Förderung von Open Source-Ansätzen“.
Politik, Unternehmens- und IT-Verantwortliche haben erkannt, dass die Folgen digitaler Abhängigkeiten (digitale Kolonie, Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft in der digitalen Welt sowie Gefährdung von europäischen Werten, Demokratie und zukünftigem Wohlstand) wesentlich kritischer als die Abhängigkeit von russischem Gas sind, da es für digitale Abhängigkeiten derzeit keinen Plan B gibt und diese höchstgradig irreversibel sind. Viele Menschen und Organisationen machen sich ernsthaft Sorgen.
Open-Source-Anwendungen, internationale Standards und offene, frei nutzbare Schnittstellen spielen eine zentrale Rolle, um digitale Abhängigkeiten und ihre Folgen zu reduzieren bzw. zu vermeiden.
Im Rahmen der Seminarvorbereitung ist es wieder gelungen, Experten von Großforschungseinrichtungen, Hochschulen und IT-Unternehmen als Themengeber bzw. Themenbetreuer zu gewinnen und mit ihnen ein aktuelles, Praxis-orientiertes Seminarprogramm zu erstellen:
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Verbessern die „souveränen“ Cloud-Angebote von Unternehmen mit Monopolstellung die digitale Souveränität oder beschleunigen sie die bereits bestehende hohe digitale Abhängigkeit? / Prof. Dr. Harald Wehnes [vergeben]
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Cloud Vendor-Lock-in / Franz Waldhofer, OSSBIG (Open Source Business Innovation Group) [vergeben]
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Risikoanalyse und Risikomanagement für digitale Abhängigkeiten / Prof. Dr. Harald Wehnes
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Ressourcen-Rekrutierung und Finanzierung bei Open Source Distributoren und Open Source Projekten / Dr. Wilfried Jäger, Bundesrechenzentrum Wien
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Stärkung der Zukunft von EMREX und ELMO durch effektive Open-Source-Governance und Lizenzierung / Guido Bacharach, Advisory Board des EMREX Executive Committees
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Welche Rolle spielen Open Source Software und digitale Souveränität in Ausschreibungen der öffentlichen Hand? / Miriam Seyffarth, OSBA (Open Source Business Alliance)
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„Keine Server – keine Sorgen!“ – Narrative im Cloudmarkt / Dr. Hans Joachim Popp, BW Consulting [vergeben]
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Professionalisierung von Open Source Projekten / Dr. Hans Joachim Popp, BW Consulting
Die Themen sind Arbeitsthemen und können ggf. mit dem Betreuer noch fokussiert bzw. modifiziert werden. In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, ein eigenes praxisrelevantes Thema einzubringen, das zum Titel des Seminars passt, idealerweise mit Themenbetreuer:in.
Ablauf des Seminars
Das Seminar wird im Sommersemester stattfinden. Den Ablauf und aktuelle Termine finden Sie im dazugehörigen WueCampus-Kursraum. Hier werden auch Fristen, Termine und Ankündigungen vorgenommen.
Das Seminar beginnt mit einer Einführungsveranstaltung, an der die Teilnahme verpflichtend ist. Diese ist geplant für den 23.04.2024 in Seminarraum II, von 14:00-15:30. Hier wird auch der Ablauf des Seminars noch einmal im Detail erklärt. Das Seminar wird teilweise in Präsenz und teilweise online stattfinden.
Die Seminarteilnehmenden müssen sich selbstständig in ihr Thema einarbeiten und einen didaktisch gut aufbereiteten Vortrag von 20 bis 25 Minuten ausarbeiten. Material zur Vorbereitung stellt der/die Betreuer*in. Er/Sie steht für Fragen zur Verfügung. Eine weiterführende Literaturrecherche wird ggf. erwartet.
Teilnehmende des Seminars müssen rechtzeitig auf ihre*n Betreuer*in zugehen, um das Thema mit ihm*ihr zu besprechen. Wir legen sehr großen Wert auf einen professionellen Vortrag. Dazu zählen sowohl der Inhalt als auch die Art der Präsentation sowie das Vortragen. Eine Beteiligung an der Diskussion zu den anderen Vorträgen des Seminars ist gewünscht.
Das Seminar wird als Blockseminar abgehalten. Die einzelnen Vortragstermine sowie der Termin der Einführungsveranstaltung werden während des Semesters im WueCampus angekündigt, worüber automatisch auch eine Mail verschickt wird. Es besteht Anwesenheitspflicht bei allen Terminen für die Teilnehmenden. Die Anwesenheit wird kontrolliert.
Wir erwarten etwa zwei Wochen vor dem offiziellen Vortragstermin einen Probevortrag, der dazu dient, den Vortrag zu üben und zu verbessern. Manche Betreuer*innen haben Dienstreisen und andere Termine, sodass sie zeitlich gebunden sind. Daher muss der Termin rechtzeitig mit dem*der Betreuer*in abgestimmt werden. Wir erwarten, dass sich die Teilnehmenden für den Probevortrag vorbereiten und ihren Vortrag vorher mit Mitstudierenden mehrfach üben. Feedback der Mitstudierenden sollte eingearbeitet werden.
Zusätzlich zur Erstellung der Präsentation ist es Aufgabe der Seminarteilnehmer*innen, eine schriftliche Ausarbeitung zu ihrem Thema zu erarbeiten. Diese Arbeit ist laut Prüfungsordnung verpflichtend. Teilnehmer*innen erhalten dafür von uns eine LaTeX-Vorlage. Die Arbeit soll ca. 10 bis 15 Seiten umfassen und einer für wissenschaftliche Ausarbeitungen typischen Struktur folgen.
Vortragende, die keinen angemessenen Vortrag bis zu ihrem finalen Vortragstermin vorbereitet haben, werden auf das kommende Semester verwiesen. Eine kurzfristige Verschiebung der Vortragstermine ist leider nicht möglich.
Es ist vorgesehen, dass die besten schriftlichen Ausarbeitungen wieder in einem Forschungsreport veröffentlicht werden – Arbeitstitel: „Digitale Souveränität: Wege aus der digitalen Abhängigkeitsfalle“.