Digitale Nachhaltigkeit: Open Source Software, Digitale Souveränität
Betreuer: Prof. Dr. Harald Wehnes
Vergabe der Themen
Die diesjährige Themenvergabe erfolgt mithilfe eines Bewerbungsverfahrens. Hierbei wird, falls mehrere Studierende sich für das gleiche Thema bewerben, Ihr Motivationsschreiben sowie Ihr Inhaltskonzept berücksichtigt. Nach Abschluss der Bewerbungsfrist werden Sie per Mail über die Ergebnisse informiert. Bitte beachten Sie, dass wir innerhalb des Verfahrens ausschließlich über Ihre Stud-Mail-Adresse mit Ihnen kommunizieren.
Die Themen werden am 25. September 2023 bekannt gegeben
Bewerbung für ein Seminar
Dieses Semester bieten wir unten stehende Seminarthemen an. Bei Interesse können Sie sich bis zum 22. Oktober 2023 per Mail bei Herrn Prof. Dr. Harald Wehnes (wehnes@informatik.uni-wuerzburg.de) bewerben. Wenn nicht anders angegeben, sind die Seminarthemen sowohl für den Bachelor- als auch den Master-Studiengang geeignet.
Eine Übersicht über die Anzahl der Bewerbungen pro Thema finden Sie hier.
Ihre Bewerbung in PDF-Form sollte 1 bis 1,5 DIN-A4-Seiten lang sein und folgende Informationen beinhalten:
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Name, Stud-Mail-Adresse, Studienfach und Fachsemester
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Name des gewünschten Themas
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Ein Motivationsschreiben, weshalb Sie dieses Thema untersuchen möchten
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Ein grobes Konzept über den Inhalt, den Sie in diesem Seminar betrachten und den anderen Studierenden vermitteln möchten
Nachdem Sie Ihre Bewerbung abgeschickt haben, tragen Sie sich bitte in die oben genannte Umfrage für das entsprechende Thema ein. Nur wenn Sie beides getan haben (Bewerbung per Mail + Eintragung in die Umfrage) wird Ihre Bewerbung berücksichtigt.
Themen / Betreuer (von Großforschungseinrichtungen, Hochschulen, IT-Unternehmen und BMI)
Die beiden Themen „Open Source Software“ und „Digitale Souveränität“ sind hochaktuell. Wirtschaft und Verwaltung erkennen bzw. spüren zunehmend die finanziellen Auswirkungen fehlender digitaler Souveränität. Die Digitalstrategie der Bundesregierung von 2022 hat die digitale Souveränität als Leitprinzip definiert - verbunden mit einer „konsequenten Förderung von Open Source-Ansätzen“.
Politik, Unternehmens- und IT-Verantwortliche haben erkannt, dass die Folgen digitaler Abhängigkeiten (Verlust von Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft in der digitalen Welt sowie Gefährdung von europäischen Werten, Demokratie und künftigem Wohlstand) wesentlich kritischer als die Abhängigkeit von russischem Gas sind, da es für digitale Abhängigkeiten derzeit noch keinen Plan B gibt und diese höchstgradig irreversibel sind.
Open-Source-Anwendungen und offene, frei nutzbare Schnittstellen spielen eine zentrale Rolle, um digitale Abhängigkeiten und ihre Folgen zu vermeiden.
Im Rahmen der Seminarvorbereitung ist es wieder gelungen, Experten von Großforschungseinrichtungen, Hochschulen und IT-Unternehmen als Themengeber bzw. Themenbetreuer zu gewinnen und mit ihnen ein spannendes Praxis-orientiertes Seminarprogramm zu erstellen:
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Verbessern die „souveränen“ Cloud-Angebote der Hyperscaler die Digitale Souveränität oder beschleunigen sie die bereits bestehende hohe digitale Abhängigkeit? / Prof. Dr. Harald Wehnes
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Ressourcen-Rekrutierung und Finanzierung bei Open Source Distributoren und Open Source Projekten / Dr. Wilfried Jäger, Bundesrechenzentrum Wien
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EMREX und ELMO – Passende OSS Governance und Lizenzmodelle für beide OSS Produkte / Guido Bacharach, Advisory Board des EMREX Executive Committees
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Open Web Search: Ideen und Ansätze zur demokratischen Ausgestaltung der Kuratierung einer öffentlichen und verteilen Infrastruktur für die Websuche in Europa / Dr. Stefan Voigt, Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR)
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Betriebsmodell zur Verstetigung eines OSS Infrastrukturprojektes am Beispiel des Sovereign Cloud Stacks (SCS) / Dirk Loßack, Leiter der Stabsstelle SCS *
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Einsatz von KI-Systemen und Digitale Souveränität: Risiken und Chancen / Prof. Dr. Harald Wehnes
*) Zu diesem Thema gibt es die Möglichkeit einer Werkstudenten-Tätigkeit.
Hinweise
Die Themen sind Arbeitsthemen und können ggf. mit dem Betreuer noch fokussiert bzw. modifiziert werden. In Ausnahmefällen besteht die Möglichkeit, ein eigenes praxisrelevantes Thema, das zum Titel des Seminars passt einzubringen, idealerweise mit einem potentiellen Themenbetreuer:in.
Das Seminar wird teilweise in Präsenz und teilweise online stattfinden. Den Ablauf und die aktuelle Termine finden Sie im dazugehörigen WueCampus-Kursraum, in den Sie sich selbst einschreiben können.
Das Seminar wird als Blockseminar abgehalten. Die einzelnen Vortragstermine werden mit den Teilnehmern abgestimmt und im WueCampus angekündigt.
Teilnehmende des Seminars müssen rechtzeitig auf ihre Betreuer zugehen, um das Thema mit ihnen zu besprechen. Wir legen sehr großen Wert auf einen professionellen Vortrag. Dazu zählen sowohl der Inhalt als auch die Art der Präsentation sowie das Vortragen.
Die Seminarteilnehmenden müssen sich selbstständig in ihr Thema einarbeiten und einen didaktisch gut aufbereiteten Vortrag von 20 bis 25 Minuten ausarbeiten. Material zur Vorbereitung stellt der Betreuer bereit. Er steht für Fragen zur Verfügung. Eine weiterführende Recherche wird erwartet. Die schriftliche Ausarbeitung des Themas ist laut Prüfungsordnung verpflichtend.
Wir erwarten etwa zwei Wochen vor dem offiziellen Vortragstermin einen Probevortrag, der dazu dient, den Vortrag zu üben und zu verbessern. Manche Betreuer haben Dienstreisen und andere Termine, sodass sie zeitlich gebunden sind. Daher muss der Termin rechtzeitig mit dem Betreuer abgestimmt werden. Wir erwarten, dass sich die Teilnehmenden für den Probevortrag vorbereiten und ihren Vortrag vorher mit Mitstudierenden mehrfach üben. Etwaiges Feedback der Mitstudierenden sollte eingearbeitet werden.
Vortragende, die keinen angemessenen Vortrag bis zu ihrem finalen Vortragstermin vorbereitet haben, werden auf das kommende Semester verwiesen. Eine kurzfristige Verschiebung der Vortragstermine ist leider nicht möglich. Es besteht Anwesenheitspflicht bei allen Terminen für die Teilnehmenden. Die Anwesenheit wird kontrolliert.
Es ist vorgesehen, dass die besten schriftlichen Ausarbeitungen wieder in einem Forschungsreport veröffentlicht werden (Arbeitstitel: „Digitale Souveränität: Wege aus der digitalen Abhängigkeitsfalle“).