TOM TIM
TOM - TIM - Beobachtung von Vulkanen
Das Ziel dieser Mission ist ein Verbund von drei Satelliten zu entwickeln, der zur Beobachtung und Analyse von Vulkanausbrüchen genutzt werden können. Für die Herstellung der Satelliten für TIM sollen drei Cubesats für das Zentrum für Telematix mit spezieller Bildbearbeitungssoftware gefertigt werden. Hierfür unterteilt sich die Auftragsstellung in die Konzipierung des Satelliten einschließlich Kommunikation und der Programmierung der Bildbearbeitungssoftware. Letzteres wird von Professor Nüchter (Lehrstuhl für Informatik 8) übernommen.
Die Intersatellitenkommunikation, die Verteilung der Software und ihrer Aufgaben auf die drei Cubesats, sowie die Satelliten selbst (also Infrastruktur, Payload, Kommunikation, Bus, etc.) sind die Aufgabenbereiche des Lehrstuhl 7.Die Satelliten sollen nie weiter als 100 km voneinander die Wolken vom Weltraum aus beobachten. Bei einem Vulkanausbruch blicken alle drei in die selbe Richtung aber aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Wolken. Die Bildbearbeitungssoftware liefert eine Verteilung der Wolke im dreidimensionalen Raum. Dies ist vor allem für die Luftsicherung, zur Geo- sowie Atmosphärenforschung eine neue Möglichkeit zur Datengewinnung und Analyse.
Aus China, Brasilien und Südafrika gibt es Zusagen für die Beteiligung am Netzwerk und den Bau von Kleinstsatelliten. Das Team vom Zentrum für Telematik (ZfT) in Würzburg wird das internationale Netzwerk mit Technologien und Satelliten aus den bayerischen Partnerregionen Shandong, Sao Paulo, Quebec, Kapstadt und Oberösterreich koordinieren. Mit dem offiziellen Name: „TIM – Telematics International Mission“. Insgesamt sollen dadurch zwölf Satelliten in einem neuartigen, anspruchsvollen, aber vor allem auch kostengünstigen Netzwerk entstehen.
Zeitraum: Jul 2017 bis Jul 2020