Deutsch Intern
Lehrstuhl für Informatik III

Optimized Resource Integration and Global Architecture for Mobile Infrastructure for 6G (ORIGAMI)

Partner

Telefónica Investigación y Desarrollo Sa
NEC Laboratories Europe GmbH
Telecom Italia SpA
EMnify GmbH
Fogus Innovations & Services P.C.
Cumucore Oy
ISRD Sp. z.o.o.
Net Ai Tech Ltd
Universidad Carlos III de Madrid
Fundacion IMDEA Networks
Fundació i2CAT, Internet i Innovació Digital a Catalunya.
Technische Universiteit Delft  

Laufzeit Januar 2024 - Januar 2027
Mitarbeiter

Dr. Stefan Geißler
Simon Raffeck M.Sc.
Viktoria Vomhoff M.Sc.
 

Projektbeschreibung

Der Aufstieg von 6G markiert den Beginn einer neuen digitalen Ära, in der Mobilfunknetze zu globalen Plattformen für intelligente Konnektivität über unzählige Geräte hinweg werden. Diese Geräte werden fortschrittliche Dienste mit extremen Leistungsanforderungen unterstützen – etwa ultra-niedrige Latenz, enorme Kapazität und hohe Zuverlässigkeit – so nahtlos bereitgestellt, dass die Infrastruktur für Anwendungen unsichtbar wird. Führende Organisationen weltweit teilen diese ambitionierte 6G-Vision.

Um diese Ziele zu erreichen, muss sich 5G grundlegend weiterentwickeln. Wichtige Neuerungen sind die Nutzung neuer Frequenzbänder (THz, Sub-THz, Infrarot, sichtbares Licht), der Einsatz rekonfigurierbarer intelligenter Oberflächen (RIS), die Integration von KI für vollständig automatisiertes Management, die Verschmelzung von Rechen- und Netzressourcen sowie die Konvergenz optischer und drahtloser Netzwerke.

Technologische Fortschritte allein reichen jedoch nicht aus. ORIGAMI identifiziert entscheidende Schwächen in der 5G-Architektur – unzureichende globale Interoperabilität und begrenzte Programmierbarkeit der physischen Infrastruktur. Ohne Verbesserungen könnten diese Defizite die Leistungsfähigkeit von 6G erheblich einschränken.

Ziel von ORIGAMI ist es, die Architektur mobiler Netzwerke grundlegend zu erneuern und acht zentrale Hürden zu überwinden. Drei zentrale Innovationen stehen im Mittelpunkt:

  • Global Service-based Architecture (GSBA): Ermöglicht einheitliche globale Standards und vereinfachte Interoperabilität.

  • Compute Continuum Layer (CCL): KI-gestützter Zugang zu vielfältigen Rechenressourcen mit Fokus auf Nachhaltigkeit.

  • Zero-Trust Exposure Layer (ZTL): Sicherer und flexibler Einsatz virtueller Netzwerke für Drittanbieter-Innovationen.

Zur Validierung des Konzepts führt ORIGAMI acht reale Demonstrationen an sechs Standorten durch und analysiert zwei umfangreiche Datensätze – gemessen an zwölf ambitionierten Leistungskennzahlen.

Mit einem starken Fokus auf vertrauenswürdige, erklärbare und faire KI gestaltet ORIGAMI eine zuverlässige, effiziente und nachhaltige 6G-Zukunft.

 

Projektziele

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