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Professur für Raumfahrttechnik

Raumfahrtsysteme & Höhere Autonomie

Forschungsgegenstand

In Falle von Defekten bzw. ungewöhnlichen Ereignissen besitzen aktuelle Satellitensysteme meist nur vordefinierte und unflexible Sicherheitsmechanismen, die das Überleben des Satelliten gewährleisten. Auch sind autonome Beobachtungen und Verfolgungen von plötzlich auftretenden Phänomenen, beispielsweise in der Erdatmosphäre, nicht möglich.

Satelliten werden heutzutage überwiegend mit Hilfe vorgefertigter Abläufe (sog. Prozeduren) von einem oder mehrerer Missionskontrollzentren betrieben. Ziel dieses Forschungsbereiches ist es deswegen innovative Methoden und Systeme zur Erhöhung der Autonomie an Bord von zukünftigen Raumfahrzeugen zu entwickeln. Diese Systeme sollen dabei den Betreiber der Satelliten unterstützen und zu einer Vereinfachung der Betriebsabläufe und im besten Fall zu einer Kostenreduzierung beitragen. Zudem soll es dadurch möglich sein, Ressourcen an Bord der Satelliten effizienter einzusetzen und auch auf unvorhergesehene Ereignisse autonom reagieren zu können.

Auswahl relevanter Projekte

KI-SENS

KI-Basiertes Sensorsystem für Weltraumbeobachtung mit Kleinsatelliten

Projektstart: 01.10.2022
Dauer: 27 Monate
Förderkennzeichen: 50RU2227

MultiView

Der MultiView-Sensor ist ein neuartiger Sternsensor mit den Alleinstellungsmerkmalen der Redundanz und einer kontinuierlichen Lageerfassung.

Projektstart: 01.09.2021
Dauer: 16 Monate
Förderkennzeichen: VAL-2007-0002

ASAP

Kombiniertes Sensor und Planungssystem zur Steigerung der Autonomie des Satellitenbetriebs.

Förderkennzeichen: 50RM1208

ADIA

Im Rahmen des Projektes ADIA (Autonomes Diagnosesystem für Satelliten) wird ein System entwickelt, das selbständig in der Lage ist, sich anbahnende oder bereits aufgetretene Fehler an Bord eines Satelliten zu analysieren und Ursachen festzustellen.

Förderkennzeichen: 50RM1231